Aufwand und Ertrag einfach erklärt für deine Ausbildung
Was zählt eigentlich als Aufwand – und was ist ein Ertrag? Diese Frage ist zentral im Rechnungswesen und bildet die Grundlage für viele weitere Themen wie die Gewinn- und Verlustrechnung oder die doppelte Buchführung. In diesem Beitrag erklären wir dir einfach und praxisnah, wie du Aufwand und Ertrag voneinander unterscheidest und warum diese Begriffe so wichtig sind.
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Was ist Aufwand im Rechnungswesen?
Als Aufwand bezeichnet man den gesamten Werteverzehr in einem Unternehmen innerhalb einer Abrechnungsperiode – also zum Beispiel Materialverbrauch, Löhne, Abschreibungen oder Miete. Wichtig ist: Aufwand betrifft den gesamten betrieblichen und außerbetrieblichen Bereich, unabhängig davon, ob die Ausgaben direkt mit der eigentlichen Leistungserstellung zu tun haben. In der Buchführung wird Aufwand auf der Soll-Seite erfasst.
Was ist ein Ertrag?
Ein Ertrag ist der gesamte Wertezuwachs innerhalb einer Abrechnungsperiode. Dazu zählen unter anderem Umsatzerlöse, Mieterträge, Zinsen oder auch Gewinne aus dem Verkauf von Anlagen.
Erträge erhöhen das Eigenkapital und werden auf der Haben-Seite der GuV erfasst. Genauso wie beim Aufwand gilt auch hier: Nicht jeder Ertrag stammt direkt aus der typischen Betriebstätigkeit – das ist später wichtig für die Abgrenzung.
Was ist der Unterschied zu Kosten und Leistungen?
Während Aufwand und Ertrag das gesamte Unternehmen betrachten, beziehen sich Kosten und Leistungen nur auf die betriebsbedingte Tätigkeit. Aufwand kann zum Beispiel auch durch eine Spende entstehen – das ist aber keine betriebliche Kostenart. Genauso kann ein Ertrag aus dem Verkauf eines alten Firmenwagens stammen – das ist zwar ein Ertrag, aber keine typische Leistung. Diese Abgrenzung spielt später in der Kosten- und Leistungsrechnung eine große Rolle.
Wann brauchst du dieses Wissen in der Ausbildung?
Aufwand und Ertrag begegnen dir in vielen kaufmännischen Ausbildungen – zum Beispiel als Industriekaufmann/-frau, Steuerfachangestellte/r, Bürokaufmann/-frau oder Einzelhandelskaufmann/-frau. In der Berufsschule ist das Thema Bestandteil der Buchführung, Gewinnermittlung und GuV. Du solltest diese Grundlagen sicher beherrschen, um spätere Inhalte wie Abgrenzung, BAB oder GuV-Analyse problemlos zu verstehen.
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